Abstract
In der vorliegenden Arbeit wird anhand von Übersetzungen deutschsprachiger Norwegischlerner und norwegischsprachiger Deutschlerner untersucht, wie Sprachlerner die jeweiligen Possessiva verwenden. Possessiva scheinen für Lerner des Deutschen bzw. des Norwegischen einen Problembereich darzustellen, da die beiden Sprachen sich in der 3. Person deutlich von einander unterscheiden, vor allem im Hinblick auf die Berücksichtigung der Reflexivität im Norwegischen. Die Arbeit gliedert sich in zwei Teile: Im ersten Teil werden die theoretischen Hintergründe zu Zweitsprachenerwerb und Fehlerlinguistik erläutert. Zudem werden die beiden Possessivsysteme ausführlich präsentiert. Teil 1 bildet somit die Grundlage der empirischen Untersuchung, die im zweiten Teil der Arbeit dargestellt wird. Dabei werden Übersetzungen deutschsprachiger Norwegischlerner und norwegischsprachiger Deutschlerner im Hinblick auf den Possessivgebrauch untersucht. Ziel der Arbeit ist es, plausible Erklärungen für die in den Übersetzungen fehlerhaften Possessivkonstruktionen zu geben.