Abstract
Die vorliegende Masterarbeit thematisiert die Variation in der nominalen Genitivmarkierung bei den starken nichtfemininen Fremdwörtern im Deutschen. Die Genitivmarkierung wird bei einer Auswahl deutscher Fremdwörter durch eine Korpusuntersuchung kartiert. Damit wird der Versuch unternommen, die entscheidenden Faktoren, welche auf die Genitivmarkierung einwirken, darzulegen und hierarchisch zuzuordnen. Die Ergebnisse aus der vorliegenden Untersuchung zeigen, dass die Genitivmarkierung besonders durch die folgenden drei Faktoren beeinflusst wird: einen Auslaut auf Sibilant, den Zeitpunkt der Entlehnung und die Vorkommenshäufigkeit eines Fremdwortes im Deutschen. Außerhalb eines Auslautes auf Sibilant wird der Auslaut im Allgemeinen nicht als relevanter Faktor betrachtet. Der wichtigste Faktor für die Wörter, die nicht auf einem Sibilanten enden, scheint der Zeitpunkt der Entlehnung zu sein. Die Vorkommenshäufigkeit eines Wortes kann die Genitivmarkierung besonders beeinflussen, wenn das Wort auch neuentlehnt ist.