Hide metadata

dc.date.accessioned2022-02-03T16:38:29Z
dc.date.available2022-02-03T16:38:29Z
dc.date.created2022-01-13T22:44:21Z
dc.date.issued2021
dc.identifier.citationPriemel, Kim Christian Hederer, Franz . In der Schwebe. Markt, Staat und Wettbewerb in Deutschland zwischen 1918 und 1948. Historische Zeitschrift. 2021, 313(1), 89-123
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/10852/90486
dc.description.abstractDie erste Hälfte des 20. Jahrhunderts ist gerade in Deutschland von markanten politischen und ideologischen Brüchen gekennzeichnet, die sich tief in das kollektive Gedächtnis eingegraben haben, ohne aber unsere Wahrnehmung von Ökonomie und Staat im gleichen Zeitraum nachhaltig zu prägen. In vorliegendem Beitrag wird für einen Perspektivwechsel plädiert, um mittelfristig persistente Strukturen in den Debatten um das vermeintlich richtige Verhältnis von Markt, Staat und Wettbewerb freizulegen. Erkennbar werden so die Konturen einer „unausgetragenen“ Wirtschaftsordnung, um deren Ausrichtung zwischen den 1910er Jahren und den späten 1940ern erbittert gerungen wurde, und die doch stets in der Schwebe blieb. Die zeitgenössischen Kontroversen lassen sich als Suche nach einem kohärenten Prinzip interpretieren, die erst in der frühen Bundesrepublik ihren einstweiligen Abschluss fand. Denn die zunächst ambitionierten, dann pragmatischen Versuche in der Weimarer Republik, die Beziehungen der privaten Marktakteure zueinander und zum Gemeinwesen auf eine neue Grundlage zu stellen, vermochten im Spannungsfeld von ökonomischen Problemen und tagespolitischen Nöten nur eine fragile, beständig herausgeforderte Struktur auszuformen. Die Lösungsansätze dieses wirtschafts- und verfassungsrechtlichen Ordnungsproblems, das durch die Delegitimierung des klassisch-liberalen wie des zwangswirtschaftlichen Paradigmas infolge des Ersten Weltkrieges aufgeworfen worden war, blieben somit bis in die zweite Nachkriegszeit nur tentativ, ehe sich mit ordoliberalen Ansätzen, durch inhaltliche Häutungen, personale Kontinuitäten und historische Kontingenzen bedingt, ein neues Prinzip durchzusetzen vermochte – und schon bald verklärt wurde.
dc.languageDE
dc.rightsAttribution 4.0 International
dc.rights.urihttps://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
dc.titleIn der Schwebe. Markt, Staat und Wettbewerb in Deutschland zwischen 1918 und 1948
dc.typeJournal article
dc.creator.authorPriemel, Kim Christian
dc.creator.authorHederer, Franz
cristin.unitcode185,14,31,20
cristin.unitnameHistorie
cristin.ispublishedtrue
cristin.fulltextpostprint
cristin.qualitycode2
dc.identifier.cristin1980850
dc.identifier.bibliographiccitationinfo:ofi/fmt:kev:mtx:ctx&ctx_ver=Z39.88-2004&rft_val_fmt=info:ofi/fmt:kev:mtx:journal&rft.jtitle=Historische Zeitschrift&rft.volume=313&rft.spage=89&rft.date=2021
dc.identifier.jtitleHistorische Zeitschrift
dc.identifier.volume313
dc.identifier.issue1
dc.identifier.startpage89
dc.identifier.endpage123
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.1515/hzhz-2021-0023
dc.identifier.urnURN:NBN:no-93085
dc.type.documentTidsskriftartikkel
dc.type.peerreviewedPeer reviewed
dc.source.issn0018-2613
dc.identifier.fulltextFulltext https://www.duo.uio.no/bitstream/handle/10852/90486/4/10.1515_hzhz-2021-0023.pdf
dc.type.versionPublishedVersion


Files in this item

Appears in the following Collection

Hide metadata

Attribution 4.0 International
This item's license is: Attribution 4.0 International