Abstract
Diese Masterarbeit befasst sich mit dem Übersetzen von Metaphern. Das Textmaterial besteht aus eigenen Übersetzungen deutscher Zeitungskommentare aus den Tagen nach dem Mauerfall ins Norwegische. Ziel der Arbeit ist es, die Anwendbarkeit von Übersetzungstheorien auf das Übersetzen von Metaphern zu überprüfen.
Als übersetzungstheoretische Grundlage werden die Theorien von Koller, Nord und Lederer dargestellt. Für die Beschreibung des Phänomens „Metapher“ werden zwei Theorien behandelt, und zwar die „kognitiv-linguistische“ Theorie und die „Relevanztheorie“. Die erste dient zur Bewusstmachung unserer Verwendung von Metaphern und deren Grundlage. Die zweite beschreibt den kognitiven Prozess bei der Interpretation von Metaphern. Diese Theorien bieten eine theoretische Grundlage, die für die Beschäftigung mit diesem Thema erforderlich ist. Sie haben sich jedoch auch für das Übersetzen und die Analyse der Metaphern als relevant erwiesen.
Zum spezifischen Problem der Metaphernübersetzung werden die übersetzungswissenschaftlichen Ansätze van den Broecks und Newmarks behandelt. Ihre dargestellten Kategorien und ihre entwickelten Übersetzungsverfahren werden als Ausgangspunkt für die Analyse der Metaphern der Ausgangstexte genommen und erweisen sich dabei in der Praxis als anwendbar. In Bezug auf den in dieser Arbeit beschriebenen Übersetzungsauftrag und die übersetzte Textsorte sind auch die Theorien von Nord und Koller von Bedeutung, deren Anwendbarkeit durch eine übersetzungsrelevante Textanalyse dargestellt wird.