Abstract
Diese Arbeit vergleicht die Darstellung der DDR- und Nach-Wende-Erfahrungen mit Krebs, anhand der persönlichen Krankheitsberichte von Maxie Wander und Charlotte Link. Verglichen werden die Werke Leben wär‘ eine prima Alternative (1979) von Wander, und Sechs Jahre (2014) von Link. Beide Werke berichten von den persönlichen Erfahrungen der Autorinnen mit einer Krebskrankheit. Während Wander vom eigenen Brustkrebs schreibt, schreibt Link über die Krebskrankheit ihrer Schwester Franziska. Die beiden Werke werden im Hinblick auf verschiedene Aspekte analysiert und verglichen, darunter der Umgang mit der Diagnose, dem Arzt-Patient-Verhältnis, und wie man über Krebs schreibt und spricht. Die Analyse und der Vergleich zeigen, dass sich die beiden Werke in einigen Aspekten stark unterscheiden, in anderen wiederrum sehr ähneln. Der Umgang mit der Diagnose unterscheidet sich stark, nicht nur im Aspekt darauf, wie sie dem Patienten mitgeteilt wird, sondern auch darin was dem Patienten mitgeteilt wird. Das Arzt-Patient-Verhältnis wiederrum ähnelt sich in beiden Werken, dennoch gibt es auch hier Unterschiede. Der Umgang mit Krebs, also wie über das Thema geschrieben und gesprochen wird, unterscheidet sich zwar in den verschiedenen Beweggründen der Autorinnen, ähnelt sich aber dennoch sehr in der Ausführung.